1920 wurde mit dem Bau der Sternstraße und der Gabelsberger Straße begonnen.
Die Wohnungen, welche größtenteils aus Wohnküche, 3 Stuben und einer Bodenkammer bestanden und bereits mit Wasserspültoilette ausgestattet waren, wurden 1921 erstmals bezugsfertig. Im Keller der einzelnen Häuser befanden sich Hausbäder, die von der Gemeinschaft genutzt wurden. Weiterhin gehörte zu jeder Wohnung ein kleiner eingezäunter Hausgarten mit einem Apfelbaum. Auf der damaligen Gartenfläche befinden sich die jetzigen Stellplätze der Sternstraße 1-3-5.
Als 1926 der Bau neuer Genossenschaftswohnungen in der Bauvereinsstraße fortgesetzt wurde, konnte jedoch aus Platzgründen kein Hausgarten für jeden Mieter zur Verfügung gestellt werden, als Ersatz wurden an den Wohnhäusern erstmals Balkone zur Erholung der Genossenschafter angebaut. Weiterhin gehörten hier bereits zwei Bodenkammern zur Wohnung.
1929/1930 wurde mit dem Bau der Wohnungen sowie einer Verkaufsstelle in der heutigen H.-Schlegel-Straße und Mittelstraße begonnen. Für den damaligen Zeitpunkt waren das die „Luxuswohnungen“ im Wohngebiet, welche bereits mit Bädern in den Wohnungen ausgestattet waren.
Nachdem die Häuser über 70 Jahre standen und relativ unbeschadet den Krieg überstanden hatten, nagte doch an den Gebäuden der Zahn der Zeit, sodass in den Jahren 1993 bis 1997 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Innen- und Außenbereich dringend notwendig waren. Auch die Außenanlagen wurden neu gestaltet, Stellplätze und Spielmöglichkeiten für die Kinder geschaffen, so dass das Wohngebiet nunmehr wieder in frischem Glanz die Bewohner zum Feiern, Spielen und Erholen einlädt.