...der einst jüngste Stadtteil wuchs in den 80er Jahren aus dem Nichts. Wo vormals Wiesen und Felder waren, sollte rasch ein modernes Wohngebiet für über 10.000 Menschen entstehen. Neben rund 3.500 Wohnungen sah die Planung umfangreiche Nachfolgeeinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Kaufhallen, Poliklinik, Pflegeheim sowie ein Kultur- und Sportzentrum vor. 1984 wurde die 5.000. Wohnung dieses Stadtteils an eine glückliche junge Familie übergeben.
Der demografische Rückgang sowie der damit verbundene Wohnungsleerstand machten auch um Altenburg keinen Bogen. Abrisse und Stilllegungen fanden statt. Wo einst Häuser standen, prägen heute Grünflächen, Spiel- und Parkplätze das Stadtbild.
Durch den Anbau zahlreicher Balkone, die Schaffung weiterer Stellplätze und die Nutzung der bereits gut vorhandenen Infrastruktur, ist Altenburg-Nord inzwischen wieder zu einem interessanten Wohngebiet mit preiswertem Wohnraum herangewachsen.
Die Entwicklung zurück zu einem attraktiven und lebendigen Stadtteil verdankt man aber auch der aktiven Sozialarbeit.
Viele soziale Projekte leisten nicht nur individuelle Unterstützung, sondern schaffen auch die Grundlage für eine nachhaltige Quartiersentwicklung. Aus einem anonymen Wohngebiet wurde längst ein lebendiger Ort, an dem Menschen gerne leben und sich engagieren.